Mit Ergonomie am Arbeitsplatz zu mehr Produktivität
Ergonomie am Arbeitsplatz schützt durch die Gestaltung der Arbeitsumgebung Deine Gesundheit, oder die Deiner Mitarbeiter.
Statisches Sitzen führt zu Bewegungsmangel, verspannte Muskeln in Schultern und Nackenbereich und kann Volkskrankheiten wie Diabetes begünstigen.
Ergonomie schützt zudem vor falscher Belastung. Das kann helfen vor Schmerzen und unspezifischen Problemen schützen, die oft selbst Ärzte nicht erklären können.
Ich hatte jahrelange einen verspannten Nacken, Schultern und chronische Kopfschmerzen. Eine Odysse durch viele Wartezimmer war der Anlass mich zum Experten für ergonomische Arbeitsplätze weiterzubilden.
Wie Dich Ergonomie am Schreibtisch schützt, erklärt dieser Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Los geht’s.
Was ist Ergonomie?
Der Name Ergonomie erklärt die Idee dahinter. Aus dem griechischen steht „ergon“ für Arbeit oder Werk und „nomos“ für Regel oder Gesetz. Es werden Regeln für menschliche Arbeit festgelegt.
Das Ziel: Menschen im Job vor Schäden schützen, körperliche und geistige Arbeitskraft erhalten. Die Vorteile sind bessere Arbeitsergebnissen, weniger Arbeitsausfall und gesteigerte Produktivität.
Vier Prinzipien für Ergonomie am Arbeitsplatz:
Hier sind Spielregeln, die bei der Arbeitsplatzgestaltung helfen.
Für Ergonomie am Arbeitsplatz gilt:
Der Arbeitsplatz ist individuell an den Arbeitnehmer anpassbar.
Er bietet verschiedene Arbeitshaltungen an (zum Beispiel Stehen, Sitzen, Hocker) und motiviert Dich dazwischen zu wechseln.
Zwangshaltung und Fehlbelastungen werden verhindert
Du wirst motiviert Dich zu bewegen
Diese Kriterien schützen vor Schäden und Verletzungen, die entstehen wenn Du dauerhaft falsch sitzt. Wichtig, weil Arbeitnehmer im Büro 1500 oder mehr Stunden im Jahr am Schreibtisch sitzen.
[su_infobox]Arbeitnehmer verbringen im Büro über 1500 Stunden im Jahr am Schreibtisch. Wenn Du nur statisch sitzt, wird das zum Problem. [/su_infobox]Vorteile von ergonomischer Arbeitsgestaltung: lohnt es sich?
Kurz und knapp, hier die Vorteile von einem ergonomischen Arbeitleben. Für Studien zu den einzelnen Vorteilen siehe 22 Gründe für höhenverstellbare Schreibtische:
Schutz vor Krankheit und Verletzungen
- Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann Rückenschmerzen vermeiden und schützt die Bandscheiben. Probleme können manchmal nur schwere Eingriffe behandeln.
- Schultern und Nacken sind weniger verspannt. Das kann Kopfschmerzen vorbeugen und reduziert Krankheitstage.
- Beugt Problemen in den Handgelenken und Unterarmen vor, deren langwierige Therapie längere Arbeitsausfälle bedeutet.
- Gefühltes Stresslevel wird reduziert. Das macht Dich gesünder und Dein Risiko für Bluthockdruck oder chronische Müdigkeit reduziert.
- Schützt gegen Volkskrankheiten wie Diabetes, Herz-/Kreislauferkrankung. Es kann Dein Leben um Jahre verlängern.
- Beschwerdefrei altern: durch Ergononmie sitzt Du ab Mitte 40 nicht ständig mit Problemen beim Arzt.
Produktiver werden: mehr schaffen in der gleichen Zeit
- Es gibt einen positiven Effekt auf die Motivation. Du leistest mehr und die Bildschirmarbeit fällt leichter.
- Das positive Gefühl strahlt in die Freizeit und das Privatleben. Es bleibt mehr Zeit und Energie für Hobbies, eigene Projekte & Co.
- Du kannst Dich besser konzentrieren, machst weniger Fehler. Qualität steigt und die Kunden sind zufriedener.
Im Unternehmen: Mitarbeiter binden und halten
- Arbeitnehmer sind für gute Arbeitsmittel dankbar. Mitarbeiter fühlen sich geschätzt und respektiert, können länger im Unternehmen gehalten werden
- Weniger Arbeitsausfall durch kranke Arbeitnehmer, Krankenstand wird reduziert
- Selbstständige reduzieren Arbeitsausfälle und Tage ohne Umsatz.
- Weniger Fluktuation bei Mitarbeitern, die Arbeitsverhältnisse dauern länger. Weniger neue Leute einarbeiten = weniger Kosten.
- Als Arbeitgeber in einer Zeit mit Fachkräftemangel attraktiv bleiben, eine Investition in die Strahlkraft, das Image und neue qualifizierte Angestellte.
Das Investment für mehr Ergonomie am Arbeitsplatz fördert Gesundheit, die eigene oder die der Mitarbeiter.
Es gibt keine erkennbaren Nachteile bei Ergonomie. Die Kosten sind eine Investition, die sich über die Zeit amortisiert.
Und…
Viele der Maßnahmen wie korrekt eingestellte Arbeitsplätze kosten kein Geld.
Schritt für Schritt zum ergonomischen Arbeitsplatz.
Egal ob im Home-Office oder im Büro. Die sitzende Arbeit im Büro ist Gift für die Gesundheit.
Hier verschiedene Tipps und Arbeitsmittel, mit denen Du Dich im Arbeitsalltag nicht falsch belastest.
1. Höhenverstellbarer Schreibtisch
Den ganzen Tag sitzen ist selbst mit guter Haltung für den Körper wie Gift. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch muss darum der Standard sein.
Er hilft Dir dem Menschen dahinter gleich dreifach:
Perfekt abgestimmt: Du kannst die optimale Schreibtischhöhe für Dich einstellen. Deine Schulter wird nicht hochgedrückt und verspannt nicht.
Haltung wechseln: zwischen Stehen und Sitzen wechseln hilft bei einem Bürojob. Die Muskeln werden besser durchblutet und mit Sauerstoff versorgt. Aktive Muskeln verspannen nicht so schnell.
Aktiv gegen Bewegungsmangel: Du kannst zusätzlich einen ergonomischen Hocker benutzen, oder Geräte wie Schreibtischrad oder ein Laufband für den Arbeitsplatz. Das verbrennt Kalorien und verhindert Folgen von Bewegungsmangel.
Gerade im Büro hatte ich früher schnell ein paar Kilogramm zu viel. Sport konnte die Büroarbeit nicht ausgleichen.
Durch mein Schreibtischrad (Flexispot UV9) bin ich viel fitter. Funktioniert nur an einem höhenverstellbaren Tischgestell, es passt nicht unter normale Tische.
Wir empfehlen die Tische und das Gestell von Ergolutions:
- langsame Anfahrt vermeidet Überschwappen der Kaffeetasse & Co
- besonders großer Verstellbereich (62 bis 128cm) spricht viele Benutzer an
- hohe Tragkraft (125kg) mit zwei Motoren bewegt auch mehrere Monitore mühelos
Preis ab 394€*
Damit machst Du nichts falsch. Hier findest Du unseren Erfahrungsbericht:
Ebenso wichtig ist ein ergonimischer Stuhl. Du tust Deiner Wirbelsäule und dem Rücken einen Gefallen, wenn Du sie darin regelmäßig entlastest.
2. Ergonomischer Bürostuhl
Der richtige Stuhl ist gegen Rückenschmerzen, Probleme im Nacken und Schulter ein wichtiger Beitrag für Ergonomie am Arbeitplatz.
Dazu einige Tipps.
Ergonomische Stühle
Hier Kriterien, die ergonomische Bürostühle mitbringen sollten:
- Armlehnen verstellbar: verstellbare Armlehnen sind Pflicht. Statische Lehnen drücken die Schultern nach oben (zu hoch) oder unterstützen nicht genug (zu tief). Jeder Körper ist individuell. Das muss der Stuhl abfangen.
- Neigungswinkel der Sitzfläche verstellen: um wenige Grad geneigt bringt Dich die Sitzfläche in eine bessere Sitzhaltung. Das Becken kippt und richtet den unteren Rücken auf.
- Lendenstütze: Die Wirbelsäule hat eine natürliche S-Form. Die Lendenstütze gibt im Bereich der Lendenwirbel halt. Das entlastet die Bandscheiben ebenfalls.
- Elastische Sitzpolster: Die Sitzfläche wird oft aus PUR-Schaum ergonomisch geformt. Das Material bleibt elastisch, kehrt schnell in die ursprüngliche Form zurück. Das langlebige Material wird nicht feucht und staut Wärme nicht.
- Tiefe der Sitzfläche anpassen: eine anpassbare Tiefe der Sitzfläche hilft Dir den Abstand zur Rückenlehne zu verhindern. Du kannst Dich ohne Abstand anlehnen, vermeidest Kräfte die Deine Bandscheiben schädigen.
Hier zwei Modelle, die wir empfehlen:
- 4D ARMLEHNEN: Höhe, Winkel, Breite und Tiefe verstellbar
- Tragkraft bis 120 kg
- Neigung und Tiefe der Sitzfläche einstellen, optimale Anpassung
- Vollgepolsterte Rückenlehne aus PUR-Schaumstoff mit Lordosenstütze
Preis ab 439€*
und:
- Verstellbare Armlehnen (Höhe & Winkel) um verspannte Schultern zu vermeiden
- Höhenverstellbare Lendenstützte erlaubt individuelle Abstimmung
- hohe Tragkraft (125kg)
- IGR Zertifiziert als "ergonomisches Produkt"
Preis ab 399€*
Ergänzend zu einem Bürostuhl findet aktives Sitzen auf einem ergonomischen Hocker immer mehr Anhänger.
Ergonomische Hocker: Swopper & Co
Auf einem ergonomischen Hocker wie dem Swopper oder Interstuhl UPis1 ist Dein Körper aktiver, er muss Muskeln benutzen. Er verbrennt mehr Kalorien, das Training gibt Dir Energie.
Und…
Dein Rücken richtet sich automatisch auf. Deine Wirbelsäule und Bandscheiben werden entlastet. Du belastet die Wirbel nicht falsch oder riskiert schwere Folgen wie einen Bandscheibenvorfall.
Die aufrechte Position zieht den Oberkörper automatisch nach hinten. Das entspannt Schultern und den Nacken.
Ein Pendelhocker bringt mehr Dynamik in Deinen Arbeitsalltag. Neben Stehen und Sitzen eine dritte Option, die Du regelmäßig einbauen kannst.
-
Pendelnd hin- und herbewegen: unbewegtes, statisches Sitzen ist über längere Strecken pures Gift für unseren Körper. Auf dem Hocker kannst Du Dich bewegen.
-
Ideal als Zweitstuhl: Hocker sind nicht für Arbeitstage mit 8 Stunden gedacht. Der Swopper ist eine Ausnahme.
-
mehr Kalorien verbrennen: leicht bewegen und Muskulatur nutzen verbrennt Kalorien. An den ersten Tagen kann es leichten Muskelkater geben.
-
aktiver und mehr Energie: aktiv bei Deinem Job im Büro. Durch das Auf und Ab sowie dem Hin und Her löst Du Dich vom starren Sitzen.
-
Angenehmes Gefühl: insgesamt gibt ein zusätzlicher Hocker oder Sattelstuhl ein gutes Gefühl.
-
einfach mitnehmen: mit in den Meetingraum nehmen, eine tolle Abwechslung für Besprechungen
Aktives Sitzen auf dem Swopper
Der Aeris Swopper ist DER ergonomische Hocker überhaupt. Wenn Du recherchierst, wird er Dir oft begegnen. Und das nicht ohne Grund:
3D Bewegung: das Gelenk bewegt sich stufenlos in alle Richtungen.
Automatisch aufgerichteteter Rücken: Du lehnst Dich mit Stuhl leicht nach vorne, Dein Becken kippt. Der Stuhl richtet so Deinen Rücken auf. Das entspannt überlastete Bereiche wie Schultern, Nackenbereich und Rücken
Feder für hoch- und runter: das „Swoppen“ ist das einfache auf und ab auf der Feder. Das Be- und Entlastet die Bandscheiben und versorgt sie mit Nährstoffen. Das vermeidet nicht nur Probleme, sondern fördert den Rücken.
Runder Sitz für gerade Rücken: der rundgeformte Sitz richtet den Oberkörper zusätzlich auf, was zusätzlich entspannt.
Sitzhöhe und Federkraft anpassbar: der Hocker ist einstellbar und garantiert Dir den Winkel von über 90° zwischen Unter- und Oberschenk.
Ein toller Pendelhocker, ich nutze ihn täglich:
Er ist nicht günstig, funktioniert aber als einziger Bürostuhl. Für kleinere Budgets gibt es mit dem UPis1 eine günstige Alternative zum Swopper.
Interstuhl UPis1 als günstigere Alternative
abgerundete Bodenplatte: Der Hocker bewegt sich auf der abgerundeten Bodenplatte, Dein Körper muss ausgleichen – Deine Muskeln werden trainiert. Mehr Kalorienverbrauch, mehr Energie.
angepasstes Sitzkissen: es gibt ein Sitzkissen, was die Sitzfläche polstert. Der Hocker ist aber nur ein zweiter Stuhl, maximal 1-2 Stunden pro Tag.
Gefedert: der Hocker gibt nach, Deine Wirbelsäule wird geschützt. Die Bandscheiben bekommen keinen Schlag wenn Du Dich schwungvollem hinsetzt.
Vielfalt: es gibt den UPis1 in vielen bunten und fröhlichen Farben, für jeden Geschmack etwas dabei.
Kinderversion verfügbar: toll für den Nachwuchs, der darauf von klein auf gesundes Sitzen lernen kann
komplett geschlossen: keine Merchanik, Du kommt nie mit Öl in Kontakt oder verletzt Dich an der Feder
Der UPis1 kostet knapp 400 Euro weniger als der Swopper. Er ist ein Pendelhocker und hat statt Feder einen abgerundeten Boden:
Ich habe Zuhause einen Swopper und den UPis1. Ich wechsle den ganzen Tag und mein Sohn nutzt sie auch.
Deinen ganzen Arbeitsplatz abstimmen ist wichtig. Nicht nur Schreibtisch und Stuhl, sondern auch Bildschirme.
3. Monitorarm: Bildschirme optimal abstimmen
Beim Bildschirm ist die Höhe für Deinen Nacken wichtig. Zu hoch und er ist überstreckt, zu tief und der Kopf hängt nach vorne herunter. Beides zerrt an den Bändern, Strukturen und spannt Muskeln an.
Die obere Kante vom Bildschirm sollte in etwa auf Augenhöhe liegen. Der Monitor wird um einige Grad nach hinten gekippt. Das erleichtert gesunde Haltung.
Allerdings ist die Arbeitshöhe nicht statisch. Im Stehen, im Sitzen und auf einem ergonomischen Hocker musst Du den Bildschirm mit anpassen.
Dabei hilft ein Monitorarm mit Gasdruck.
Leichter verstellen mit einem Gasdruck Monitorarm
Ein Monitorarm kann leicht verstellt werden, besser als mitgelieferte Ständer.
Aber…
Günstige Monitorarme werden verschraubt. Bildschirme neu einstellen ist nicht vorgesehen und aufwendig. Das machst Du nicht mehrmals am Tag.
Besser ist…
Ein Monitorarm mit Gasdruckfeder. Es ist wie Autofahren mit Servolenkung. Verstellen ohne Kraftaufwand und ohne ständig zu schrauben. Ist es zu umständlich, machst Du es später nicht.
[su_infobox]Bei Ergonomie gilt im Alltag: einfach ist noch zu kompliziert. Was schwierig oder aufwendig ist, wird nicht mehrfach am Tag genutzt.[/su_infobox]Der Beitrag vom Monitorarm zu ergonomischen Arbeitsplätzen:
Höhe verstellen: die Höhe des Bildschirms kann jeder mit einer Hand spielend verstellen, ohne Kraft aufzuwenden.
Neigung anpassen: der Monitor wird um einige Grad nach hinten gekippt. Auch das erleichtert ein guter Monitorarm.
Winkel anpassen: bei mehr als einem Bildschirm muss der seitliche Winkel optimiert werden. Das Display schaut immer zu Dir. Das entspannt Deine Augen. Werden sie überlastet, kann der Sehnerv Kopfschmerzen auslösen können.
Zusammengefasst: der korrekt eingestellt Monitor unterstützt die aufrechte Haltung. Das entlastet Bandscheiben, Bänder und Muskeln. Nackenpartie und Schultern werden entlastet.
Hier zwei Empfehlungen (beide nutzen wir im Haushalt):
- Mit Gasdruckfeder: verstellen so einfach wie Autofahren mit Servolenkung
- Doppelgelenk: sowohl für besonders tiefe und flache Schreibtische
- Mit integriertem Kabelmanagement
Preis ab 64,90€*
Auch dieses Modell funktioniert zuverlässig:
Kurz gesagt: Ein Monitorarm macht es leichter den Bildschirm anzupassen. Und Du gewinnst Platz auf der Tischplatte.
Weiteren Einfluss auf Deine Gesundheit – oder die Deiner Mitarbeiter – nehmen Maus und Tastatur.
4. Ergonomische Maus gegen verspannten Nackenbereich und Schultern
Eine ergonomische Maus geht über die Form in der Hand hinaus. Der ergonomische Effekt entsteht, weil die Muskeln in Deinem Arm entspannen.
Deine Hand liegt nicht mehr flach auf. Der Unterarm wird nicht überdreht. Um rund 20 – 25° gekippt entspannen die Muskeln. Das entlastet die Muskelkette bis hoch zur Schulter.
Und…
Ein komplett eingedrehter Arm begünstigt bei normalen Mäusen die typische nach vorne gelehnte Haltung.
Es gibt verschiedene Varianten, mit unterschiedlichen Stärken.
Trackball Maus
Ein Trackball wirkt nach langen Jahren mit einer Maus hinderlich. Kann ich damit noch scrollen? Gezielte Klicks machen? Fenster vergrößern und verkleinern? Stört es meine Arbeitsweise?
Solche Frage habe ich mir gestellt, mich aber wegen dem einfachen Umtausch bei Amazon getraut einen Trackball zu bestellen. Nach einem Tag habe ich den Trackball nicht mehr wahrgenommen.
Seit längerer Zeit nutze ich den Logi MX Trackball:
Deine Hand liegt nicht mehr flach auf. Der Unterarm wird nicht überdreht. Um rund 20 – 25° gekippt entspannen die Muskeln. Das entlastet die Muskelkette bis hoch zur Schulter.
Und…
Ein komplett eingedrehter Arm begünstigt bei normalen Mäusen die typische nach vorne gelehnte Haltung.
Es gibt verschiedene Varianten, mit unterschiedlichen Stärken.
Ein Trackball entlastet mehr als eine vertikale Maus (siehe unten). Er hat zwei Vorteile.
Entspannter Unterarm: wie oben beschrieben liegt die Hand nicht flach auf. Der Unterarm verspannt Schultern und Nacken nicht.
Schultern und Nackenbereich entlastet: der Arm wird nicht abgespreizt, muss nicht gehalten werden. Die Muskeln müssen ihn nicht heben, werden weniger beansprucht – bleiben locker.
Funktioniert gut für Büroarbeit. Videoschnitt und Fotos bearbeiten geht auch. Für Details könnte aber eine vertikale Maus besser funktionieren.
Vertikale Maus
Eine Vertikale Maus funktioniert wie eine normale Maus. Vorteil: der Umstieg ist leichter als beim Trackball.
Die Hand wird auch hier nicht flach aufgelegt, sondern deutlich gekippt. Die Handkante liegt auf, der Arm und Schultern entspannen. Das kann Spannungskopfschmerzen vermeiden.
Aber…
Bei der Arbeit musst Du im Gegensatz zum Trackball den Arm trotzdem ausstrecken und den Ellenbogen heben. Das ist für Schultern & Co anstrengender.
Wenn Du mit einem Trackball aus irgendeinem Grund nicht zurecht kommst, ist eine vertikale Maus ein Mittelweg.
Ich habe auch die Logitech MX getestet, bevor ich mich für einen Trackball entschieden habe:
Eine Rollstangen Maus entlastet am stärksten, da beide Hände an der Tastatur bleiben.
Rollstangen Maus
Die Rollermaus entlastet deutlich, Du musst Dich aber erst umgewöhnen.
Vorteil: der abgestreckte Arm zur Maus entfällt, beide liegen enger am Körper. Du greifst nur zur Tastatur.
Rollermaus liegt vor der Tastatur: Du arbeitest mit beiden Händen vor dem Körper. Der Arm wird nicht abgespreizt. Das entlastest Deine Schultern und den Nackenbereich.
Bedienen über zentrale Rollstange: Du bedienst die Maus mit beiden Händen. Nicht mehr von der Tastatur absetzen um den Zeiger zu bewegen oder zu klicken.
Nicht einseitig belasten: scrollen, klicken und markieren teilen sich beide Hände.
Nachteile:
-
ist nicht mit einer ergonomischen Tastatur kompatibel, die ist meist gebogen
-
Du gewöhnst Dich schneller, als es aussieht. Aber nicht für jede Arbeit ideal
-
spürbar teurer als die oben gezeigten Mäuse
Ergonomische Mäuse entspannen den Nackenbereich und Schultern mehr als es zunächst scheint. Ein Quickwin, wenn Du in dem Bereich Probleme hast.
5. Ergonomische Tastatur entlastet Handgelenke
Die Hände verlängern den Unterarm und zeigen nach vorn:
Um eine normale Tastatur zu bedienen drehst Du die Handgelenke seitlich. Das belastet Sehnen und Muskeln im Unterarm.
Das kann auf Dauer zu einer entzündeten Sehnscheide führen.
Für Dich ist das schmerzhaft und macht längeres Arbeiten am PC unmöglich. Wirst Du krank, ist das oft langwierig. Sehnen und Bänder werden schlecht durchblutet, sie heilen darum langsamer und dürfen nicht ständig wieder gereizt werden.
Tastatur für natürliche Handhaltung
Die ergonomische Tastatur ist in zwei Hälften geteilt, die jeweils nach außen zeigen. Deine Hand muss nicht mehr verdreht werden, der Karpaltunnel wird nicht eingequetscht:
6. Zubehör für Arbeitsplatzergonomie
Wenn die Grundlage steht, ist Zubehör für Ergonomie am Arbeitsplatz das Sahnehäubchen. Es gleicht aber generelle Probleme nicht aus. Hier ein paar Beispiele.
Anti-Ermüdungsmatte
Die Arbeit am höhenverstellbaren Tisch belastet den Bewegungsapparat, wenn Du stehst. Eine Anti-Ermüdungsmatte federt das Körpergewicht ab, ohne weich zu sein und Kraft zu kosten.
So werden Deine Gelenke, Bänder, Faszien und Muskeln geschont. Gerade wenn Du längeres Stehen nicht gewohnt bist, muss sich Dein Körper erst langsam gewöhnen:
- Fußsohlen
- Fußgelenke
- Kniegelenk
- Hüfte
- Bänder
- Muskeln
- Faszien
- Bandscheiben
Die Matte unterstützt Deinen Körper, weil der Untergrund leicht nachgibt.
Das Gewicht verteilt sich auf die ganze Fußsohle, Füße & Co tun nicht so schnell weh. Du kannst länger stehen und Deinen Rücken, Nackenmuskeln und Schulterpartie entspannen.
Blackroll Stretchband
Ein Stretchband bringt Abwechslung und bringt Bewegung in Deine Muskeln. Die werden besser durchblutet und besser mit Sauerstoff versorgt.
Die aktive Belastung, selbst nur wenige Minuten am Tag, sind ein einfacher Weg um Muskeln und Faszien geschmeidig zu halten.
Aktiviere Deine Muskeln mit einfachen Übungen. Ein Quickwin. Sie werden durchblutet und bekommen Sauerstoff.
Sinnvolle Kabelführung
Gute Kabelführung schafft Sicherheit, Du stolperst nicht. Und regelmäßiges Saugen, Wischen und Putzen ist einfacher. Die Kabel liegen nicht wild auf dem Boden.
Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hier ein Verweis auf unsere Anleitung für Kabelmanagement am Schreibtisch. Wichtiges Zubehör:
- Kabelwannen
- Kabelschlangen
Wie kannst Du darüber hinaus die Arbeitsumgebung besser gestalten? Vorsicht bei der Arbeit am Laptop!
7. Ergonomie am Laptop
Hier einige Tipps für einen Arbeitsplatz mit Laptop, damit Du beim Arbeiten nicht so aussiehst:
Die Arbeit am Laptop fördert ungesunde Haltung. Er eignet sich nur für kurze Arbeitsphasen. Nutze bei mehr als 30 Minuten regelmäßig am Notebook:
ein externes Display mit Monitorarm
eine ergonomische Tastatur & Maus
einen Laptopständer
Deshalb gilt: Vorsicht bei längerer Arbeit am Gartentisch, in der Küche oder im Besprechungsraum.
8. Schreibtischrad oder Laufband – Bewegung fördern (optional)
Kein MUSS, aber von Herzen empfohlen: ein Schreibtischrad oder ein Laufband für den Schreibtisch.
Beide leisten einen Beitrag zur Ergonomie am Arbeitsplatz. Du bekommst neben Stehen und Sitzen weitere Optionen.
Zusätzliche Abwechslung bewegt die Muskeln, die durchblutet werden. Sie werden besser mit Sauerstoff versorgt und verspannen nicht.
Gleichzeitig bringst Du Muskeln, Sehnen und Bindegewebe in Bewegung. Die Faszien verkleben nicht, Muskeln verspannen nicht und Rückenschmerzen können gelindert werden.
Und…
Du bekommst eine Chance gegen Bewegungsmangel.
Ich gehe nahezu jeden Tag eine Stunde auf dem Laufband oder fahre auf dem Deskbike. Meine liebsten Arbeitsmittel:
- Bohrschablone mitgeliefert: Vorbohren mit Vorlage für einfache Montage
- Wanne abnehmbar: ein Bügel wird unter dem Tisch befestigt und hält die Wanne
- Seitliche Öffnungen: Kabel direkter in die Wanne führen
Preis 29,90 €
Auf meinem Schreibtischrad bin ich schon in den ersten 4 Wochen über 450 Kilometer gefahren. Das hat sich auch in meinen Alltag übertragen:
-
ich fühle mich den ganzen Tag fit
-
bin nach Treppensteigen und kurzer Anstrengungen nicht außer Atem
-
der Puls geht viel schneller wieder runter
-
ich habe im ersten Monat fast zwei Kilo abgenommen
-
meine Verdauung arbeitet besser, ich habe bei Mahlzeiten richtig Appettit
Und…
Die Bewegung stört die Arbeitsabläufe nicht. Ich kann normal tippen. Darum eine Empfehlung für mehr Dynamik im Büro.
Auf meinem Schreibtischrad bin ich schon in den ersten 4 Wochen über 450 Kilometer gefahren. Das hat sich auch in meinen Alltag übertragen:
-
ich fühle mich den ganzen Tag fit
-
bin nach Treppensteigen und kurzer Anstrengungen nicht außer Atem
-
der Puls geht viel schneller wieder runter
-
ich habe im ersten Monat fast zwei Kilo abgenommen
-
meine Verdauung arbeitet besser, ich habe bei Mahlzeiten richtig Appettit
Und…
Die Bewegung stört die Arbeitsabläufe nicht. Ich kann normal tippen. Darum eine Empfehlung für mehr Dynamik im Büro.
Ich fühle mich deutlich besser.
Für Dich im Home-Office oder Mitarbeiter im Büro eine tolle Investition. Und… als Arbeitgeber musst Du nicht für jeden Arbeitnehmer etwas anschaffen.
9. Ergonomie durch richtige Organisation
Die Ergonomie am Arbeitsplatz geht über Möbel hinaus. Arbeitsinhalte spielen eine Rolle. Und… mit weniger Stress leistest Du mehr.
Das Thema geht über den Umfang des Artikels, hier aber trotzdem ein paar leicht umsetzbare Tipps als Inspiration:
Telefonieren im Stehen: stehe auf und laufe im Raum umher. Bei gutem Wetter kannst Du bei einem längeren Gespräch spazieren gehen. Zoom & Co funktionieren auch auf Smartphones.
Meetings im Stehen: mehr Bewegung, Abwechslung für Muskeln & Co und oft auch auf das nötige beschränkte Besprechungen.
kurzer Spaziergang: schon 15 Minuten täglich an der frischen Luft, vielleicht noch mit 1-2 Treppen ist besser als nur zu sitzen.
nichts am Schreibtisch lagern: wenn der Platz es hergibt, versuche nichts in Reichweite vom Schreibtisch zu lagern. Die kurzen Wege zwingen Dich aufzustehen.
Mülleimer täglich leeren: jeden Tag verderblichen Müll, Altpapier & Co rausbringen. Du bewegst Dich automatisch mehr.
Trinken aus Glas: trinke aus einem Glas und fülle regelmäßig in der Küche wieder auf. Das wechselt Deine Haltung und bewegt die Muskeln.
Getränke in den Keller: wenn möglich für jede Flasche in den Keller gehen. Werfe bequeme Gewohnheiten weg.
Zudem kannst Du den Arbeitsplatz ergonomischer gestalten.
10. Ergonomie im Arbeitsraum
Auch die Umgebung hat Einfluss auf das Wohlbefinden und gefühlte Belastungen. Hier drei Faktoren, die Deinen Arbeitstag erleichtern.
Temperatur
Die Temperatur beeinflusst Produktivität, Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter. Zu warm oder kalt macht auf Dauer krank.
„Technische Regeln für Arbeitsstätten“ geben in ASR 3.5 vor, welche Temperatur für optimale Arbeitsbedingungen sorgt und wo Grenzwerte liegen.
Zusammengefasst:
etwa 19° Celsius gelten als untere Grenze, bei körperlicher Arbeit ggf. etwas weniger
die obere Grenze liegt bei rund 35° Celsius
Das Regelwerk definiert die Gradzahl danach, wie schwer die Tätigkeit ist. Bei der Arbeit im Sitzen sollte die Temperatur zwischen 19° – 25° Celsius liegen.
Pflanzen für besseres Raumklima
Zimmerpflanzen nehmen CO2 auf und geben Sauerstoff ab. Aber nicht nur das.
Im Zimmer, Home-Office und Büro geben Dinge wie Möbel, Teppiche, Elektrogeräte, Farben & Co ungesunde Stoffe in die Raumluft ab.
Beispiele:
Benzol
Formaldehyd
Ammoniak
Diese Schadstoffe können Symptome wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit auslösen.
Doch…
Einige Pflanzen nehmen die Stoffe aus und säubern die Raumluft. Ich habe:
Zimmerfarne
Einblatt
Grünlilie (pflegeleichter Büroklassiker)
Birkenfeige (Ficus)
Hier gibt es sie im praktischen Paket:
Du kannst sie aber sehr gut im lokalen Blumengeschäft kaufen.
Beleuchtung
Auch für die Beleuchtung gibt es in der ASR 3.4 Ergonomie-Vorgaben. Es geht zum einen um Sicherheit. Niemand sollte im dunklen stolpern.
Gleichzeitig braucht der Körper ausreichend Tageslicht. Ansonsten macht schlechte Ausleuchtung müde, kann sogar die innere Uhr durcheinander bringen.
Und…
Die gesetzlichen Anforderungen schaffen bessere Arbeitsbedingungen, die vor allem die Augen schonen. Ist lesen von Dokumenten & Co schwierig, überstrapazierst Du den Sehnerv. Das kann zu Kopfschmerzen und Migräne führen.
Die Ausleuchtung von Räumen führt hier nun zu weit. Aufschluss gibt dafür ASR 3.4:
Ich nutze am Bildschirm eine Leuchte, die direkt am Bildschirm angebracht ist:
Sie spart Platz: einfache Montage auf dem Monitor, ohne Kleber, Schrauben & Co.
Stromsparend: LEDs mit geringem Stromverbrauch, die bei einem Monitor mi USB-Anschluss im Stromsparmodus automatisch abgeschaltet wird
Gesetzeskonform: 500 – 1000 Lux entspricht voll den Anforderungen, die sich aus ASR 3.4 ergeben.
11. Ergonomie durch richtige Organisation
Die Ergonomie am Arbeitsplatz geht über Möbel hinaus. Arbeitsinhalte spielen eine Rolle. Und… mit weniger Stress leistest Du mehr.
Das Thema geht über den Umfang des Artikels, hier aber trotzdem ein paar leicht umsetzbare Tipps als Inspiration:
-
Telefonieren im Stehen: stehe auf und laufe im Raum umher. Bei gutem Wetter kannst Du bei einem längeren Gespräch spazieren gehen. Zoom & Co funktionieren auch auf Smartphones.
-
Meetings im Stehen: mehr Bewegung, Abwechslung für Muskeln & Co und oft auch auf das nötige beschränkte Besprechungen.
-
kurzer Spaziergang: schon 15 Minuten täglich an der frischen Luft, vielleicht noch mit 1-2 Treppen ist besser als nur zu sitzen.
-
nichts am Schreibtisch lagern: wenn der Platz es hergibt, versuche nichts in Reichweite vom Schreibtisch zu lagern. Die kurzen Wege zwingen Dich aufzustehen.
-
Mülleimer täglich leeren: jeden Tag verderblichen Müll, Altpapier & Co rausbringen. Du bewegst Dich automatisch mehr.
-
Trinken aus Glas: trinke aus einem Glas und fülle regelmäßig in der Küche wieder auf. Das wechselt Deine Haltung und bewegt die Muskeln.
-
Getränke in den Keller: wenn möglich für jede Flasche in den Keller gehen. Werfe bequeme Gewohnheiten weg.
Zudem kannst Du den Arbeitsplatz ergonomischer gestalten.
Rechtliche Vorschriften für Arbeitgeber
Es gibt einige Ergonomie-Richtlinien für Arbeitsplätze, also gesetzliche Vorgaben die für die Arbeitsplatzgestaltung. Die sind speziell für Unternehmen und Mitarbeiter wichtig. Aber auch im Home-Office sorgen sie für gesunde Arbeitsbedingungen.
Die Reglungen im Einzelnen sind: